Tag 3 – Danzig / Polen Um sechs Uhr bin ich wieder wach und habe wiederum sehr gut geschlafen. Als erstes wieder an die Tränke einen Kaffee holen und raus an Deck einen Blick in die Runde werfen. Wir sind schon in der Danziger Bucht, fast am Südkap der Halbinsel Hel und man kann auch schon sehr gut den Leuchtturm dort sehen. Also schnell zum Frühstück, damit muss man sich ja nicht ewig aufhalten und gleich wieder raus an Deck, die Anfahrt auf Danzig genießen. Kurz vor neun kommt der Lotse und die Manöverfahrt kann beginnen. Es geht vorbei am kleinen Militärhafen und dem dortigem Munitionsdepots, dem Leuchtturm Neufahrwasser, mit seinem Zeitball, der bis 1921 immer Mittags 12 Uhr nach unten bewegt wurde und nachdem die Seefahrer ihre Uhren stellen konnten, zu unserem Liegeplatz direkt an der Westerplatte. So ca. 150m vor uns hat noch ein ganz besonderes Schiff fest gemacht, die drittlängste Megasegelyacht der Welt, die „Black Pearl“. Pünktlich um neun Uhr sind wir festgemacht und schon treffen auch die Busse für die Ausflüge dort ein, eine halbe Stunde später ist das Schiff dann auch wie ausgestorben, da fast alle auf Ausflug oder auf dem Weg in die Stadt sind. Meine Bekannten und ich haben allerdings beschlossen das wir erst mal eine Runde durch die Gedenkstätte auf der Westerplatte machen und eigentlich wollten wir auch an den Ostseestrand gehen aber das ist dort nicht wirklich möglich. Nach einer guten Stunde gehen wir wieder zurück zum Schiff und es gibt ja auch gleich Mittagessen, vorher will ich noch einen näheren Blick auf die „Black Pearl“werfen, was aber leider nicht möglich ist. Nach dem Mittag beschließen meine Mitreisenden doch noch mit dem Shuttlebus einen Ausflug ins Städtchen zu machen, da mein Bein aber anderer Ansicht ist, bleibe ich an Bord, passe auf das Schiff auf und wenn keiner mehr da ist hat man freie Wahl bei den Duschen. Über den ganzen Tag sind auch schon mehrere Firmen an Bord mit kleineren Reparaturen und Wartungsarbeiten beschäftigt. Den Nachmittag verbringe ich dann wahlweise im achteren Salon oder auf dem Achterdeck außen und schaue dem Treiben auf der Westerplatte und der Weichsel zu. So ab 16 Uhr, treffen dann nach und nach die Mitreisenden wieder auf der MS Nordstjernen ein und es kommt langsam wieder leben zurück ins Schiff. Um 19 Uhr heißt es dann wieder „Alle an Bord“ und wir verlassen Danzig, mit Ziel Christiansø den Erbseninseln nördlich von Bornholm. Beim Ablegen machen wir eine elegante rückwärts Wende auf der Motława, ein Manöver wie aus dem Lehrbuch, hat sicher nichts damit zu tun das der Schiffseigner an der Pier steht. Wir bleiben noch bis der kleine Leuchtturm am Östlichen Wellenbrecher der Hafenausfahrt passiert ist an Deck und gehen dann zum Abendessen, welches wieder in Form eines drei Gänge Menü serviert wird. Wieder geht ein schöner Tag zu ende, um 21 Uhr gibt es im vorderen Salon, von Margit und Klaus-Peter, noch ein paar Geschichten zu unserer 63 jährigen Dame Nordstjernen zu hören und den restlichen Abend lassen wir dann wieder im Salon achten ausklingen.
weiter weiter zurück zurück kleiner Containerfeeder in der Danziger Bucht Leuchtturm Hel auf der Halbinsel Hela der gorße östliche Wellenbrecher an der Einfahrt von Danzig der Leuchtturm Neufahrwasser, mit seinem Zeitball Blick nach achtern bei der Einfahrt nach Danzig das große Denkmal auf der Westerplatte das Kreuzfahrt-Terminal von Danzig vor uns liegend, die Megasegelyacht „Black Pearl“ Blick vom Achterschiff zur Westerplatte Cruise Center Danzig... MS Nordstjernen in Danzig - viel schöner Blick von der Westerplatte zur Nordstjernen das große Denkmal zu Ehren der polnischen Verteidiger durch den Beschuss der SMS Schleswig-Holstein zerstörte Gebäude der polnischen Garnison Gedenktafeln auf der Westerplatte die drittlängste Megasegelyacht der Welt