Tag 4 – Seetag Um kurz nach vier werde ich wach, meine Koje bewegt sich wieder, wie schön denke ich und drehe mich nochmal um. Heute ist mehr oder weniger ein Seetag, da unser zweiter Hafen an der Nordsee, das dänische Thyborøn, leider auch dem schlechten Wetter zum Opfer gefallen ist und wir gleich nach Fredrikstad fahren das wir aber erst gegen Abend erreichen werden. Um sieben stehe ich auf, gehe in die Maske, hole mir einen Kaffee und gehe aufs Achterdeck mal schauen wo wir sind. Wir passieren gerade die Insel Læsø, haben einen schönen gemächlichen Seegang und das Wetter ist auch deutlich besser als gestern. Ich gehe in aller ruhe Frühstücken und danach schaue ich erst ein mal nach meiner Kamera, die gestern beim Spülgang auf dem RIB-Boot etwas viel Salzwasser abbekommen hat. Ein guter Bekannter an Bord hatte zum Glück ein kleines Silicagel-Kissen dabei und mir geborgt, auf dem sich meine Kamera über Nacht ausruhen durfte und siehe da Sie geht wieder. So gehe ich gleich wieder an Deck und mache ein paar Bilder, von Frederikshavn, der „Stena Saga“ auf dem Weg nach Oslo und dem Leuchtturm von Skagen. Es ist schon wieder Zeit zum Mittagessen und auch da lassen wir uns heute etwas mehr Zeit, auch finde ich so ein Seetag sollte es auf jeder Reise geben. Wir sind jetzt auf dem direkten Weg über das Skagerrak nach Fredrikstad und am Nachmittag werden ganz besondere Schiffsführungen mit Klaus-Peter angeboten, welche ich aber schon vom letzten Jahr kenne. So setze ich mich mit meinem Tablet, meiner Kamera in den achteren Salon und sichere/sichte schon mal die bis jetzt gemachten Fotos. Wir haben eine schöne Überfahrt mit leichten Seegang, gegen 17:00 Uhr erreichen wir wieder die Küste und die Anfahrt durch die Schären nach Fredrikstad beginnt. Es ist ganz nett so durch die Felsen zu fahren und wir müssen auch ordentlich Ruderlegen um so manche Biegung im Fahrwasser zu nehmen. Um kurz vor 18:00 Uhr kommt dann auch langsam Fredrikstad in Sicht, zuerst die kaum Übersehbare Fredrikstadbrua über den Fluss Glomma, dann der Industiehafen und da liegt auch gleich eine gute alte Bekannte von mir die MS „Bianca Rambow“ mit der ich 2014 unterwegs war. Weiter geht es die Glomma rauf, übrigens der längste und breiteste Fluss Norwegens, bis zur alten Festungsstadt „Gamlebyen“ und dem gegenüberliegenden „Isegran fort“, wo wir gegenüber am Tollbodkaien anlegen, ein wirklich schöner Liegeplatz. Nach dem Anlegen gibt es gleich noch einen kleinen Landgang, das Licht ausnutzen um noch ein paar Bilder zu machen und mal zu schauen was auf der anderen Seite so für schöne Schiffchen liegen. Wir schauen noch am Fähranleger was wann, wie, wohin fährt und dann geht es aber wieder zurück an Bord, das Abendessen wartet. Nach dem Essen gehe ich nochmal los, die Kamera lasse ich aber an Bord und nehme stattdessen meinen MP3-Player, auf dem Rückweg am Wasser entlang, kurz nach der Kråkerøybrua, finde ich dann noch meine Traumyacht – da muss ich ja wohl morgen noch mal hingehen, ein Foto machen...
weiter weiter zurück zurück Blick auf Frederikshavn Hirsholm Fyr auf der Insel Hirsholm vor Frederikshavn Fähre Stena Saga von Frederikshavn nach Oslo auf der Skagerrak Überfahrt nach Fredrikstad auf der Skagerrak Überfahrt nach Fredrikstad Skagen Grå Fyr und Radarstation altes Seezeichen auf Heia vor der Einfahrt nach Fredrikstad der Industriehafen von Fredrikstad MS Nexans Skagerrak - ein Kabelverlegungs-Schiff MS Bianca Rambow - Containerfeeder Fahrt auf der Glomma der Tollbodkai, unser Liegeplatz Teil der Festungsanlage von Gamlebyen Fredrikstadbrua über den Fluss Glomma Eingang zur Festungsstadt in der Abendsonne Isegran fort Fredrikstad